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SHAKE BEFORE USE

Performance mit Wetter, Feuer, 2 Frauen und Musik

jaccard/schelling drift & brigitt lademann

Koproduktion mit Espace Nuithonie Fribourg

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KRITIK 29.10. PS Thierry Frochaux

"SHAKE BEFORE USE ist eine Num­mernrevue mit dem Ziel, das komplett alters­unabhängige Staunen hochleben zu lassen, weil diese Aufmerksamkeit Freudeninseln in ein Alltagsgrau zu zaubern vermag...

Wol­ken können nicht bloss mit Silberjodid zum Wasserlassen ermuntert oder Drecksluft mit Riesenturbinenfiltern gereinigt werden, es genügt der gute alte Staubsauger mit den ge­wissen Extras, um aus Luft, Feuchtigkeit und Rauchpartikeln das werden zu lassen, wonach einem beliebt. Hier: Wölkchen fürs Wohnzim­mer...Weil die Sin­ne mehr sein können als ihre Einzelteile, öff­net der Abend nicht bloss das Herz und die Ge­danken, sondern auch Ohr, Aug und Nase. Die Mittel fallen selbstredend sehr viel beschei­dener aus als bei Alexander Giesche und dem Schauspielhaus Zürich, dafür ist die gesam­te Tonalität von «Shake before use» auch sehr viel nonchalanter und gelassen. Schliesslich will das Schwelgen, Staunen und Träumen im Detail individuell bleiben und benötigt dafür höchstens einen Stupser..."

KRITIK 2.10.2021 La Liberté Elisabeth Haas

"Die Welt der darstellenden Künste beschäftigt sich sehr mit seiner Bedeutung und mit der Schwierigkeit für die nächste Generation von Tänzern oder Darstellern, den Beruf unter den richtigen Bedingungen zu ergreifen. Aber es ist auch eine Herausforderung, durchzuhalten und sich dabei ständig zu übertreffen und zu erneuern! Die Compagnie DRIFT, die in Freiburg und Zürich produziert, gehört zu denen, die sich definitiv nie auf ihren Lorbeeren ausruhen. Mit SHAKE BEFORE USE rütteln sie immer wieder auf, mit einem Sinn für das Grossartige und gleichzeitig für den Spott, einem schrägen Blick auf den Begriff des Spektakulären und einem subtilen und entwaffnenden Humor. Diese neue Kreation ist entschieden experimentell, im fast wörtlichen Sinne eines chemischen Labors und seiner in Bechern brodelnden Lösungen, aber auch im übertragenen Sinne, denn DRIFT hinterfragt seine szenischen Mittel seit über dreißig Jahren. Die Mischung der Genres macht daraus ein völlig unklassifizierbares Stück, das Tanz, zeitgenössische visuelle Kunstinstallationen, Elektromusik und Soundeffekte verwendet...

In der Unordnung der Bühne finden sich sowohl Haushaltsgegenstände, Leitern, Staubsauger, Haartrockner, Gießkannen als auch technische Hilfsmittel wie Sensoren, Mikrofone, Kameras, Bildschirme und zwei Technikern die auf der Bühne sichtbar von ihren Pulten aus operieren...Wasser fällt in feinem Regen, der Wind bläst Rauchwolken, Möwen schreien auf der Tonspur und ein Fuß fängt Feuer. Die beiden Künstlerinnen, die Tänzerin Béatrice Jaccard und die bildende Künstlerin Brigitt Lademann, provozieren ein Gewitter mit fotografischen Blitzen, während sie die Schrödinger-Katze beschwören, benannt nach dem Gedankenexperiment, das uns hilft, die Bedeutung des Beobachters in den Konzepten der Quantenphysik zu verstehen. Die fließende Abfolge der Bilder ist kontemplativ, die Szenen neblig und sie wecken einerseits die Wahrnehmungen und Sinne und beziehen sich gleichzeitig auf Theorien.Die Künstlerinnen sind Laborantinnen, die mit den Eigenschaften des Materials und mit unserer Wahrnehmung spielen... Cie DRIFT sucht in ihrer Arbeit nie den einfachsten Weg, woviel ist klar. Aber sie weiß zu erstaunen, zu überraschen und zu faszinieren."

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TRY OUT NUMMER 3

wasser/dampf/erde

TRY OUT NUMMER 2

wind/wolken/wetter

TRY OUT NUMMER 1

rauch/nebel/explosion

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